Modell des Monats
Mes Moulins - Meine Mühlen
Warum ‘meine’ Mühle? Dies beginnt mit des Auswahl des Modells, d.h., Größe, Form, Art des Holzes, vielleicht auch Tagesverfassung, Lust auf Besonderes, was immer. Auf alle Fälle ist die Wahl der Mühle verbunden mit einem ästhetischen Empfinden, etwas was mich anspricht, was meine Sinne erfreut.
Schließlich ist meine Mühle dazu da mein Essen zu verfeinern, mein Auge zu erfreuen und meinen Geruchssinn anzusprechen. Das Holz mit seiner Oberflächenbehandlung vermittelt mir einen haptischen Eindruck, sowie ich den Mahlvorgang hören kann. Ja, meine Mühle ist ein Instrument, das alle meine Sinne anspricht.
Welches Holz?
Hell oder dunkel soll es sein, heimisch oder exotisch. Wie groß ist die Mühle? Wo wird sie hauptsächlich Verwendung finden –am Esstisch oder in der Küche? Wieviele Mühlenwerde ich haben – Pfeffer, Salz, Chili, Muskatnuß?
Die Wahl des Holzes hat auch Einfluß auf die mögliche Form. Beispiel: Zwetschke ist wunderschön, aber die Kantel, die man findet, sind nicht gerade von riesigen Ausmaßen, also wird man kaum eine ausladende Form einer Mühle herstellen können. Dafür eignen sich Hölzer von Bäumen, die man mit dickeren Stämmen findet, etwa Kirsche, Apfel, Nuß, Olive.
Die Zwetschke eignet sich auch für einen weiteren Hinweis: Es ist dies ein Holz das gerne reißt. Das ist zum ersten der Grund dafür, daß Bretter und Kantel in den Handel kommen, die nicht allzu dick sind, weil je stärker das Holz desto größer die Gefahr des Reißens. Zum zweiten gibt es kaum Zwetschkenholz, das keine Risse hat. Deshalb kommt es im Möbelbau auch nicht vor. Bei der Drechslerei tragen Risse, sofern sie professionell geschlossen wurden, zum individuellen Charakter des Stückes bei. Aus dem „Fehler“ wird also ein ästhetischer Aspekt – und wird damit zu einem Punkt sehr subjektiver Erkenntnis Lesen Sie mehr über Holzarten und Material >>